Geld verdienen im eigenen Onlineshop mit Dropshipping
13.07.2021Dropshipping ist ein Begriff, der seit einigen Jahren in der E-Commerce-Branche immens an Bedeutung gewonnen hat. Im Deutschen wird der Begriff Dropshipping häufig mit Streckengeschäft übersetzt. Kurz definiert geht es beim Dropshipping darum, dass der Betreiber eines Onlineshops selbst keinen physischen Kontakt zu der verkauften Ware hat. Das bedeutet, dass er diese gar nicht selbst vorrätig haben muss und diese auch nicht verschickt. Dies überlässt er einem Geschäftspartner, etwa einem Hersteller, einem Großhändler oder einem Logistiker. Der Shop-Betreiber muss sich lediglich darum kümmern, dass er die Produkte einer möglichst breiten Zielgruppe bekannt macht und diese zu einem Kauf animiert. Für viele Online-Händler ist die Methode des Dropshipping daher sehr attraktiv, es gibt aber auch einen Nachteil.
Mit kleinem Budget starten
Der größte Vorteil beim Dropshipping ist, dass angehende Online-Händler mit einem kleinen Budget starten können. Sie müssen sich nicht um die Produktion oder den Einkauf von Artikeln bemühen und diese auch nicht in großen Hallen lagern und nach einer Bestellung abschicken. Daher muss nur der Onlineshop gestaltet, die Produkte ausgewählt und Energie in das Marketing gesteckt werden. Aber auch diese Tätigkeiten erfordern schon einen gewissen Aufwand.
Wer ist beteiligt?
Am Dropshipping sind drei Parteien beteiligt: Die Endkunden, die die Waren wie z.B. einen Kinderanzug bestellen, die Verkäufer, die den Shop verwalten und den Verkauf organisieren, sowie die Dropshipping-Anbieter. Diese kümmern sich nach einer eingegangen Bestellung um den Versand der Ware. Zumeist werden Verpackungen verwendet, auf denen nichts auf die Identität des Dropshipping-Anbieters hinweist. Entweder sind die Verpackungen komplett neutral gehalten oder besitzen das Branding des Shops, über welchen das Produkt bestellt wurde. Der Großhändler kümmert sich um alle Versandformalitäten, etwa auch die Zollbestimmungen. Der Dropshipping-Anbieter wiederum braucht sich nicht um das Marketing kümmern, was in seinem Unternehmen ebenfalls zur Einsparung von Ressourcen führt.
Auf Shopify setzen
Der Online-Händler selbst benötigt natürlich eine Software, mit der er seine Geschäfte schnell und unkompliziert abwickeln kann. Die weltweit am meisten verwendete Software in diesem Bereich sind die Shopify-Systeme, die von einem Unternehmen aus Kanada vertrieben werden. Shopify ist eine Sockel-Software, die sich auf nahezu alle individuellen Anforderungen eines Onlineshops anpassen lässt. Dies fängt beim Design an und hört bei der Warenwirtschaft auf. Ist die Software einmal konfiguriert, laufen die meisten Prozesse voll automatisiert ab. Da es sich bei Shopify aber um eine sehr komplexe Software handelt, sollten gerade Einsteiger auf die Unterstützung einer professionellen Shopify Agentur setzen. Diese Agenturen helfen nicht nur bei der Einrichtung des Shops, sondern haben oft auch Kontakt zu Dropshipping-Anbietern.
Nachteile des Dropshippings
Wer sich auf das Dropshipping-Modell einlassen möchte, der sollte aber auch die Nachteile kennen. Der Onlineshop-Betreiber kann in der Regel nur wenig Einfluss auf die Kundenzufriedenheit nehmen. Dass heißt er muss es dem Großhändler überlassen, wie lange die Versandzeit dauert. Manchmal kann es natürlich auch vorkommen, dass die Ware beschädigt ist oder gar nicht ausgeliefert wird. In solchen Fällen kann der Shop-Betreiber zwar auf den Dropshipping-Anbieter einwirken, aber die volle Kontrolle über die Prozesse besitzt er nicht wirklich. In vielen Fällen hilft dann einfach nur, den Kunden das Geld zurückzubezahlen.
Von den positiven Entwicklungen im E-Commerce profitieren
Wen Probleme mit der Kundschaft aber nicht abschrecken, für den könnte das Prinzip Dropshipping genau das Richtige sein. Schließlich ist der E-Commerce ein Bereich im Handel, der gerade in den vergangenen Jahren Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich in Deutschland verzeichnen konnte, und die Prognosen sind ebenfalls sehr aussichtsreich.